Ein Theaterstück auf dem Weg nach Europa

Mit Lukas Ullrich und Till Florian Beyerbach, ab 14 Jahren
Präsentiert von Eure Formation

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Das Stück

Nach Europa ist ein europäisches Theaterstück: Zwei Personen auf der Flucht – verstrickt in ihre ganz eigenen Vorstellungen von Europa. Ein berührendes, informatives und kurzweiliges Theaterstück zum Zustand der Demokratie und darüber, dass Frieden und Gerechtigkeit möglich sind und wir für ein demokratisches Europa einstehen müssen, wenn wir es schützen wollen. Die Produktion kommt direkt an die Schulen und richtet sich an alle Menschen ab 14 Jahren. Eine Bereicherung für den Unterricht, die zur Vertiefung des Lehrplanthemas beiträgt. Nach dem Erfolgsstück Play Luther ist Nach Europa unsere aktuelle Produktion.

Presse

Radiobeitrag zur Premiere auf SWR1-Sonntagmorgen

Pressespiegel zum Download (PDF ca. 6 MB)

Das Bühnenbild

Foto Bühnenbild

Das Bühnenbild setzt sich aus zwei Elementen zusammen: Holz und Licht. Die Holzteile bilden ein Bootsgerippe und versinnbildlichen damit den Jahrtausende alten Willen der Menschen, dem unbezähmbaren Meer die Stirn zu bieten, um in neue Welten aufzubrechen. Das Licht wird mit Hilfe zweier hochmoderner Laser greifbar, schafft virtuelle Räume und eröffnet ungewohnte Perspektiven. Durch den sparsamen Einsatz der beiden Elemente bleibt jedoch stets genug Raum für die herausfordernden Inhalte des Stückes.

Motivation

Wir leben seit unserer Geburt in einem friedlichen, demokratischen Land. Krieg kennen wir nur aus dem Fernsehen und von Erzählungen. Frieden und Demokratie waren für uns immer selbstverständlich. Irritiert stellen wir seit einiger Zeit beim Blick in die Medien und in Gesprächen fest, dass es eine relevante Zahl von Menschen gibt, die die Vorzüge der Demokratie, wie Meinungs-, Religions- und Pressefreiheit, Schutz vor Verfolgung und freie Wahlen nicht mehr schätzen. Die Europäische Union ist für viele nicht mehr der Garant für Frieden, Freiheit und politische Stabilität, sondern ein bürokratisches Konstrukt, dem sie ablehnend gegenüberstehen. Dazu kommen Tendenzen des Protektionismus und der Ablehnung von Geflüchteten.

Offensichtlich werden wir nicht als Demokraten geboren, sondern braucht es immer wieder neue Diskussionen, um die Demokratie mit Leben zu erfüllen. Dazu möchten wir beitragen. Mit den Möglichkeiten des Theaters wollen wir den Zuschauern die Kostbarkeit und Verletzlichkeit der Demokratie nahebringen. Die Strahlkraft Europas bringt auf der ganzen Welt Menschen dazu, sich auf einen oft lebensgefährlichen Weg zu machen. Deshalb haben wir das fiktive Erleben zweier Flüchtlinge zum Ausgangspunkt des Stückes gewählt.

Spieltermine

Donnerstag, 25. April 2024
Ilse-Löwenstein-Schule Hamburg, 10:30 Uhr [mehr]


Donnerstag, 25. April 2024
Ilse-Löwenstein-Schule Hamburg, 18:30 Uhr [mehr]


Freitag, 26. April 2024
Heinrich-Herz-Schule Hamburg, 10:30 Uhr [mehr]


Sonntag, 28. April 2024
Aula Hebbelschule Kiel, 16 Uhr [mehr]


Montag, 29. April 2024
Aula Hebbelschule Kiel, Schülervorstellung [mehr]


Montag, 13. Mai 2024
Theater der Altstadt Stuttgart, 9:30 Uhr + 11:30 Uhr


Dienstag, 14. Mai 2024
Theater der Altstadt Stuttgart, 9:30 Uhr + 11:30 Uhr


Donnerstag, 30. Mai 2024
Zentralheize Kesselsaal Erfurt, 12 Uhr [mehr]


Donnerstag, 6. Juni 2024
Werkstatt EUROPA Bahnpark Augsburg, 19:30 Uhr [mehr]


Freitag, 7. Juni 2024
Werkstatt EUROPA Bahnpark Augsburg, 19:30 Uhr [mehr]


Samstag, 8. Juni 2024
Werkstatt EUROPA Bahnpark Augsburg, 19:30 Uhr [mehr]


Donnerstag, 19. September 2024
Gymnasium Neuwulmstorf, 8 Uhr + 10 Uhr


Dienstag, 24. September 2024
Posthalle Würzburg, 19:30 Uhr [mehr]


Mittwoch, 25. September 2024
Posthalle Würzburg, 10 Uhr (Schulvorstellung) [mehr]


Mittwoch, 2. Oktober 2024
Alte Synagoge Kitzingen, 10 Uhr (Schulvorstellung)


Montag, 4. November 2024
WERK7 Theater Eventfabrik München, 10 Uhr [mehr]


Dienstag, 5. November 2024
WERK7 Theater Eventfabrik München, 10 Uhr [mehr]


Neustart Kultur

Link zur Deutschen Theatertechnischen Gesellschaft DTHG Link zur Seite der Staatsministerin für Kultur und Medien Link zu Neustart Kultur auf den Seiten des Staatsministeriums für Kultur und Medien
Wir werden durch das Programm „Erhalt und Stärkung der Infrastruktur für Kultur in Deutschland – Live-Kulturveranstaltungen – Wort, Varieté und Kleinkunst“ als Teil der Initiative Neustart Kultur gefördert.

Stimmen zum Stück

Foto Martin Schulz
Martin Schulz Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung und ehemaliger Präsident des Europäischen Parlaments [Foto: Reiner Zensen, FES]

„Ein Leben in Freiheit, Frieden, Gerechtigkeit und Wohlstand, einen Empfang mit offenen Armen – das versprechen sich die beiden um das Überleben kämpfenden Geflüchteten auf ihrem kleinen Boot im Mittelmeer, wenn sie in Europa ankommen sollten. In ihren facettenreichen Gesprächen streifen die beiden Protagonisten - ein Christ, der floh, weil er aus religiösen Gründen verfolgt wurde, und ein Moslem, der fanatisch für einen Gottesstaat gekämpft und gemordet hatte - unter anderem die europäische Geschichte mit all ihren Kriegen, die Auswirkungen unseres Wohlstands auf ärmere Regionen sowie die Bedeutung religiöser Prägungen auf die eigenen Perspektiven. Das Stück vermittelt anhand der großen Fluchtbewegung, wie verletzbar demokratische Gesellschaften sind und wie schnell sie an ihre Grenzen kommen können.

Unsere Stiftung setzt sich unter anderem für ein starkes und soziales Europa, eine globale Solidarität und Friedenspolitik ein. Viele Europäerinnen und Europäer haben in den vergangenen Jahren den Glauben und die Zuversicht an ein gemeinsames, gerechtes Europa verloren. Das Stück „Nach Europa“ eignet sich hervorragend, um insbesondere jüngere Menschen für die Bedeutung eines geeinten Europas zu sensibilisieren und ihnen gleichsam vorzuführen, welche großen Herausforderungen dies beinhaltet. „Demokratien brauchen Demokraten“ hat unser Gründer Friedrich Ebert einmal gesagt, und natürlich sind dabei auch Demokratinnen eingeschlossen. Und auch dies führt das Stück den Zuschauenden vor Augen: die enormen Errungenschaften von Demokratien, die hart erkämpft und verteidigt werden müssen.

Welche Bedeutung ein starkes demokratisches Europa hat und dass ein Leben in Frieden nicht selbstverständlich ist, müssen wir derzeit durch den brutalen Angriffskrieg Russlands in der Ukraine erleben. Das Theaterstück sowie Hörspiel der beiden Stuttgarter Schauspieler Lukas Ullrich und Till Florian Beyerbach gewinnt damit an trauriger Aktualität. Das berührende, pädagogisch wertvolle Stück ist ein wichtiger Beitrag für die Vermittlung europäischer Werte für jung und alt und wird daher auch in der bildungspolitischen Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung eingesetzt. Wir freuen uns über die Ankündigung, dass diese Produktion auch schon bald auf Englisch verfügbar sein wird.“


„Ich bin in Botswana geboren und habe – durch meine Eltern, die als Entwicklungshelfer tätig waren – gelernt, dass es auf der Welt viele Menschen gibt, die sehr schwierige Lebensbedingungen haben. Daher versuche ich immer, über den Tellerrand zu schauen. Chancengleichheit in der Welt allgemein aber auch zwischen Männern und Frauen sind mir ein Herzensanliegen – ganz besonders die Rechte junger Mädchen. Sprache ist sicherlich ein wichtiger Aspekt, jedoch hat auch Sport ein riesiges Potential, Integration positiv zu beeinflussen.

Das Stück „Nach Europa“ habe ich als sehr aufwühlend und aufrüttelnd erlebt. Es kratzt am Lack des schönen und unbeschwerten Europas. Wer in Not ist, dem sollte unbedingt geholfen werden. Auf dieses Thema und auch den Wunsch nach einer starken Demokratie in Europa spielt das Stück in großer Facettenvielfalt an. Es zeigt nachvollziehbar die Strukturen auf und erzwingt eine Diskussion mit dem Zuschauer geradezu – ein regelrechter Weckruf für Schülerinnen und Schüler, für die Demokratie einzustehen und sich nicht von all den Ablenkungen im Alltag wegziehen zu lassen. Aber nicht nur die Jugend sollte sich mit der Thematik stärker beschäftigen, auch die erwachsenen Menschen.

Ein wichtiger Beitrag in der heutigen Zeit. Von dieser Art Theater könnte es mehr geben. Macht weiter so!“

Nia Kuenzer
Nia Künzer, Fußball-Weltmeisterin 2003 [Foto: blu-news.org - Nia Künzer, CC BY-SA 2.0]

(…) „Es ist schockierend, es ist unterhaltsam, es ist anregend. Ohne den pädagogischen Zeigefinger erklärt es und verleitet die Zuschauer zum Nachdenken und Diskutieren. Ein Hingucker für Theaterfans, ein Muss für die, denen Europa nicht egal ist, ein Glücksfall für die politische Bildung.“

Frederic Werner
Leiter des Landesbüros der Friedrich-Ebert-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern
Kreisvorsitzender der Europa-Union Mecklenburg-Vorpommern


„Nach Europa – mit diesem europäischen Theaterstück treffen die Produzenten den Nerv der Zeit und nehmen die Zuschauer mit auf eine spannende Expedition in die europäische Geschichte und Gegenwart. Das Stück liefert eine Bestandsaufnahme des Zeitgeschehens und thematisiert die Flüchtlingsfrage, die Europa spaltet und zur Erosion der Demokratie beiträgt. Die Theaterinszenierung ist auch ein leidenschaftliches Plädoyer für Europa als welthistorisches Friedensprojekt – mit aufklärerischer Mission. Die Botschaft lautet: Europa braucht eine Vision und Europa braucht mehr zivilgesellschaftliche Mitbestimmung.

Die Handlung: Ein Christ und ein Moslem im selben Boot. Auf dem Wasserweg nach Europa, beide in Todesnot. Sie können nur überleben im gegenseitigen Miteinander. Die Produktion blickt hinter das Spiegelbild der Krise - und zwar so, dass es Spaß macht und ein kurzweiliges Theatererlebnis verspricht. Nach Europa punktet neben spannenden Dialogen mit Musikeinlagen und mit einer eindrucksvollen Licht- und Lasershow.

Das Kulturamt empfiehlt dieses pädagogisch wertvolle Projekt auf die Schulbühnen zu holen und den Diskurs zu suchen. Nach Europa gibt wichtige Denkanstöße. Am Ende geht man nachdenklich und gestärkt aus dem Stück: in der größten humanitären Katastrophe seit 1945 zeigt das Theaterstück, was selbstverständlich sein sollte: Menschen in Not aufzunehmen, humanitäre Werte vorzuleben und die Menschenrechte nicht zu gefährden. Kunst und Kultur haben heute mehr denn je die Verantwortung zu mahnen, zu ermahnen und unsere Grundwerte von Demokratie, Friedensarbeit und globalem Miteinander aufrecht zu erhalten und zu schützen. Nach Europa ist ein wichtiger Meilenstein dorthin.“

Foto Dr. Schneider-Boenninger
Dr. Birgit Schneider-Bönninger Direktorin des Kulturamts der Landeshauptstadt Stuttgart [Foto: Horst Rudel]

Kooperation

Die Stiftung Integrationskultur unterstützt gemeinnützige Veranstalter und Schulen in Baden-Württemberg bei der Finanzierung. Sie haben Interesse unsere Arbeit zu unterstützen oder möchten uns buchen? Treten Sie einfach mit uns in Kontakt.

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Logo Stiftung Integrationskultur Logo Friedrich-Ebert-Stiftung Logo Landeszentrale für politische Bildung

Produktion

Foto Hauptdarsteller
Idee Eure Formation (Lukas Ullrich, Till Florian Beyerbach)
Dauer 65 Minuten
Spiel, Recherche, Produktion und Öffentlichkeitsarbeit Lukas Ullrich [www.lukasullrich.de] und Till Florian Beyerbach [www.tillflorianbeyerbach.de]
Vorlage, Recherche, Dramaturgie Uwe Hoppe [www.uwehoppe.de]
Laserschutzbeauftragte Lukas Ullrich, Till Florian Beyerbach
Lasergenehmigung und Tourabnahme TÜV SÜD
Bühnenbild und Kostüm Lukas Ullrich
Technik Kai Schmidt
Fotografie Joris Haas [www.jorishaas.com]
Gestaltung und Illustration Michael Heidinger [www.michael-heidinger.com]
Videoschnitt Lukas Ullrich
Ton jkStudio [www.jkstudio.de]
Produktionsjahr 2018 (Alle Rechte bei »Eure Formation«)
Aktuelles zum Stück facebook/eureformation

Hinweis: Der Betrieb von Showlasern stellt an sich kein Gesundheitsrisiko dar, kann aber gegebenenfalls bei Menschen mit photosensitiver Epilepsie Anfälle auslösen.

Ansprechpartner

Lukas Ullrich
+49 176 27246191
lukas@eureformation.de

Till Florian Beyerbach
+49 177 7322461
till@eureformation.de

Impressum

Eure Formation
Lukas Ullrich und Till Florian Beyerbach GbR
Schweitzerstr.4
70619 Stuttgart
+49 176 27246191 | +49 177 7322461
info@eureformation.de

Außenstelle Göppingen
Hartmannstr. 24
73037 Göppingen

Das Artwork zum Stück enthält einen Ausschnitt aus Noël-Nicolas Coypels Gemälde „Raub der Europa“, 1727. (Quelle: Wikimedia Commons)

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